Verstopfte Nase in der Schwangerschaft: Tipps2 Minuten Lesezeit
Eine verstopfte Nase in der Schwangerschaft ist nichts Ungewöhnliches. Auch ich habe vor allem im zweiten und dritten Trimester mit einer zugeschwollenen Nase gekämpft. Wir verraten, was die eigentliche Ursache dafür ist und was ihr dagegen tun könnt.
Verstopfte Nase in der Schwangerschaft: Ursache
Neben Übelkeit, Wadenkrämpfen, Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen gehört eine verstopfte Nase zu den ganz klassischen Beschwerden von werdenden Mamas. Die Ursache dafür ist im starken Anstieg der Hormone Progesteron und Östrogen zu suchen. Dies führt zu einer erhöhten Blutzirkulation und zu einem Anschwellen der Nasenschleimhäute. Bei vielen Frauen bleibt es (zum Glück) bei einer zugeschwollenen Nase, manche hingegen neigen sogar zu Nasenbluten.
Beides ist natürlich sehr unangenehm, aber kein Risiko für Mama und/oder Baby. Nach der Geburt werden diese Beschwerden einfach wieder verschwinden.
Meine besten Tipps gegen verstopfte Nasen
- Trinken, trinken, trinken: Hilft nicht nur gegen die verstopfte Nase in der Schwangerschaft, sondern gegen eine Vielzahl von Wehwehchen wie Unwohlsein, Sodbrennen, Müdigkeit, Kopfschmerzen usw.
- Luftbefeuchter sind besonders im Schlafzimmer angenehm. Im Winter kannst du einfache Wassergefäße auf die Heizung stellen, im Sommer deine feuchte Wäsche im Raum aufhängen.
- Ein Gesichts-Dampfbad mit Meersalz, Eukalyptus- oder Pfefferminzöl schafft Abhilfe und du kannst wieder frei durchatmen.
- Wenn es dir angenehm ist, kannst du beim Schlafen darauf achten, dass dein Oberkörper leicht erhöht ist. So können Sekrete besser abfließen und das Atmen fällt nachts leichter.
- Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft die Nasenschleimhaut feucht zu halten.
- Heilende Salben mit Dexpanthenol sind gut für die Nasenschleimhaut.
- Wer häufiger Nasenbluten hat, sollte unbedingt darauf achten, mehr Vitamin C zu sich zu nehmen – am besten in Form von Obst und Gemüse.
Erste Hilfe bei Nasenbluten
- Immer stehen oder sitzen bleiben und nicht hinlegen. Das Blut könnte sonst in den Rachen und von dort in Magen fließen. Das kann Übelkeit bis hin zu Brechreiz auslösen.
- Kopf nach vorne beugen und Blut ablaufen lassen.
- Wenn das Bluten nachlässt mit den Fingern die weichen Nasenflügel zusammendrücken bis es aufhört.
- Kalte Umschläge oder Eis in den Nacken oder auf die Nase legen. So verengen sich die Blutgefäße.
Wichtiger Hinweis: Keine Schnupfensprays in der Schwangerschaft!
Abschwellende Nasensprays sind in der Schwangerschaft tabu, da sie für Schwangere nicht zugelassen sind. Außerdem trocknen sie die Nasenschleimhaut zusätzlich aus und können so die Symptome verschlimmern. Wenn die „normalen“ Tipps nicht ausreichen, besprich das weitere Vorgehen am besten mit deiner Frauenärztin bzw. einem HNO-Arzt.